BDSM
Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission und Sado-Masochismus
BDSM - Was ist das überhaupt?
Was BDSM bedeutet, weiß inzwischen fast jede(r): Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission (Unterwerfung) und Sado-Masochismus.
Der amerikanische Sexkolumnist Dan Savage hat gesagt, BDSM sei wie Räuber und Gendarm für Erwachsene. Nur sei man untenrum nackt.
BDSM hat viele Facetten
Felix Ruckert, Choreograf und Tänzer und in der sexpositiven Welt global bekannt, definiert BDSM auf jeden Fall als Spiel. Nackt muss man nicht sein. BDSM kann auch eine Art von Theater sein, eine Inszenierung. Es kann therapeutisch sein, meditativ, oder einfach ein Vergnügen. Das Faszinierende an BDSM ist, dass es ganz unterschiedliche Facetten hat.
Bondage
Die meisten Leute, die mit BDSM anfangen, steigen mit Bondage, also fesseln, ein. Wahrscheinlich, weil es so klar eine Hierarchie einführt. Ich bin gefesselt, dann bin ich der Passive, ich fessle, dann bin ich der Aktive. Schon dieses klare Rollenbild kann für viele Leute aufregend sein und bietet zugleich Halt.
Dominanz und Unterwerfung
Bis vor wenigen Jahren haben die Körper der Frauen den Männern gehört, und die Körper der Männer den reichen, mächtigen Männern. Die Idee, dass wir mit unserem Körper machen können, was wir wollen, ist relativ neu. Es ist ganz natürlich, mit der neuen Freiheit zu experimentieren. Dabei ist es im Grunde gleichgültig, ob man sich entscheidet, submissiv oder dominant zu sein. Entscheidend ist, den eigenen Körper in Besitz zu nehmen.
Sado-Masochismus
Es trifft nur auf vielleicht fünf Prozent von Masochisten zu, dass sie durch reinen Schmerz erregt werden. Für die große Mehrheit der SM-Praktizierenden ist es immer die Kombination von angenehmer und unangenehmer Berührung. Zudem ist Schmerz etwas extrem Relatives.
Auch ein Marathonläufer geht erst einmal über seine Schmerzgrenze, und der Körper reagiert dann mit einer Hormonausschüttung, Adrenalin, Endorphine und so weiter, das so genannte „Runners High“. Der Körper dopt sich durch Schmerzimpakt. Der gewünschte Effekt beim BDSM ist der gleiche: der Körper produziert körpereigene Stoffe, die Glücksgefühle verschaffen. Nur weil BDSM die Sexualität mit einbringt, wird dieser körpereigene Rausch als etwas Gefährliches oder Unmoralisches empfunden.
Bondage
Fesseln führt eine klare Hirarchie zwischen aktiv und passiv ein, was aufregend ist und zugleich Halt bietet.
Machtspiele
Es ist im Grunde gleichgültig, ob man sich entscheidet, submissiv oder dominant zu sein. Entscheidend ist, den eigenen Körper in Besitz zu nehmen.
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