Hilfe! Trennung!

Was tun wenn die Verlustangst groß ist?

Text: Franziska Stawitz / Foto: fran_kie/stock.adobe.com

Trennungsangst

Wenn eine Beziehung ihr Haltbarkeitsdatum längst überschritten, ist es Zeit zu gehen, aber es gibt viele Menschen, die genau davor große Angst haben. Franziska Stawitz stellt wertvolle Fragen, die helfen können, die Angst zu hinterfragen, sie zu überwinden und seinen eigenen Weg zu finden.

Der Kopf weiß, dass es Zeit ist, zu gehen. Schon lange. Die Beziehung hat ihre besten Tage hinter sich, die Geschichte ist erzählt. Aber das Herz kommt nicht hinterher. Zu groß ist die Angst vor dem Alleinsein, zu groß die Sorge, dass das für immer so bleibt. Die tröstende Nachricht vorneweg: So geht es ganz vielen Menschen. Sie bleiben in Beziehungen, obwohl sie sich nicht mehr stimmig anfühlen und schon lange nicht mehr dienlich sind. Obwohl sich ihr Herz danach sehnt, endlich andere Wege gehen zu dürfen. Obwohl der Wunsch da ist, sich neu auszurichten und sich weiterzuentwickeln. Man ist gefangen in der Ambivalenz. Rein rational ist die Sache glasklar: So geht es nicht mehr weiter, aber das Gefühl will nicht nachziehen. Die Zerrissenheit kann so weit gehen, dass sich irgendwann der Körper meldet. Schlaflosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Panikattacken bis hin zur handfesten Depression ist alles möglich. Das macht die Entscheidung nicht einfacher, ganz im Gegenteil.

Und nun? Manche Menschen warten, hoffen, dass sich das Problem irgendwie von allein regelt. Versuchen es auszusitzen. Vielleicht trennt sich ja der Partner und fällt endlich eine Entscheidung, so der Gedanke. Andere stürzen sich in eine Affäre, suchen das schnelle und unverbindliche Abenteuer, um sich lebendig zu fühlen und nicht an der bestehenden Beziehung kaputt zu gehen. Kann man alles so machen. Ein anderer Weg erscheint mir jedoch vielversprechender und gesünder. Verantwortung für sich und das eigene Leben zu übernehmen. Dazu gehört vor allem, sich die eigene Trennungsangst genauer anzuschauen. Was steckt dahinter? Denn mal ganz ehrlich: Es wird niemand kommen, der uns an die Hand nimmt, den Partner in die Wüste schickt und dafür sorgt, dass wir es gut mit uns und unseren Ängsten aushalten. Diese Reise müssen wir schon allein antreten. Und ja, das ist nichts, was mal so eben locker-flockig über die Bühne geht. Die Konfrontation mit sich selbst, seinem Bindungsstil sowie Glaubensmustern und Ängsten ist kein Kindergeburtstag, aber sehr heilsam.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in Séparée No.38.

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