Brüste – Kraftpol für die Liebe

Die eine Hälfte der Weltbevölkerung hat welche, die andere scheint enorm fasziniert davon zu sein: weibliche Brüste. Warum sie soviel mehr sind als etwas, was man hübsch verpacken kann, die Milch spenden und eine regelmäßige Vorsorge verdienen und welche Rolle Maria dabei spielt, erklärt Stefanie Rinke.

Text: Stefanie Rinke / Foto: inna mykytas_pixabay

Die weibliche Brust

Höhere Energiezustände beim Liebesspiel und erfüllendere Orgasmen sind kein Zufall, sondern lassen sich wissenschaftlich erklären. Wird der weiblichen Brust mehr Wertschätzung zuteil, wird sie bewusst stimuliert und in das Liebesspiel miteinbezogen, dann kann daraus ein orgastisches Erleben auf gesteigertem Niveau resultieren. Die meisten Frauen wissen das, bewusst oder unbewusst. Sie spüren, dass ihre Brust ein wichtiger Pol für ihre Lust ist, obwohl dies vordergründig vielleicht nicht immer offensichtlich scheint. Denn die weibliche Brust gilt gemeinhin als sekundäres Geschlechtsorgan und ist bisher als stärkender Kraftpol für das Liebesspiel eher nachlässig behandelt worden. Oft werden die Brüste beim Sex außen vorgelassen oder nur „im Vorbeigehen kurz gestreift“, womit ich meine, dass ihre Rolle als Energiepol übersehen wird, sie vielmehr nur einen visuellen Anreiz darstellen oder für die eigene schnelle Lust grob befummelt werden.

Im weiblichen Körper aber strömt die sexuelle Vitalität von den Brüsten zur Vagina und bereitet diese auf den sexuellen Kontakt vor. Erst durch das Liebkosen der Brüste öffnet sich der Körper so richtig für den Sex. Für die wirkliche Aktivierung bedarf es eines bewussten Umgangs und genug Zeit, damit sich in den Brüsten die sexuelle Energie anreichert und überströmt, die es braucht, um den Körper erwartungsvoll und aufnahmefähig werden zu lassen. Die Brustknospen etwa sind sehr sensibel und empfänglich für zarte, aber auch für härtere Berührungen. Sie lassen sich von der Empfindsamkeit her mit der Eichel des Mannes vergleichen. So wie diese werden sie „hart“ und „stehen“. Zwischen den Brüsten mit ihren Knospen und dem empfangenden Pol der Vagina entwickelt sich eine feinstoffliche Verbindung, die wie eine Vibration oder auch eine magnetische Anziehung gespürt werden kann, wenn sie den gesamten Unterbauch in Schwingung bringt und mit zartem Lustempfinden überflutet.

Den unsichtbaren, feinstofflichen Kanal zwischen den Brüsten und der Gebärmutter erleben viele Frauen, wenn sie das erste Mal stillen. Oft spüren sie dann ein starkes, schmerzhaftes Ziehen im unteren Bauchraum. Denn durch den Reiz des Stillens wird die Gebärmutter angeregt, sich wieder in ihre ursprüngliche Pflaumengröße zurück zu bilden. Somit zeigt das Ziehen die innere, tiefe Verbindung der Brüste zu Uterus und Vagina an.

Den gesamten Beitrag zur weiblichen Brust sowie einen Veranstaltungshinweis zum Thema finden Sie in Séparée No.34.

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