Und wir als Paar?

Keiner von uns weiß vorher, wie sich Mutterschaft, Vaterschaft und Elternschaft anfühlen werden. Fakt ist jedoch, dass ein Kind die Beziehungsdynamik verändert.

Text: Franziska Stawitz / Illustration: Pixabay

Zusammen wachsen

Mit der Geburt eines Kindes verändert sich was im ganzen System. Und das ruckelt und schuckelt. Aus einem eingespielten Zweierteam wird mindestens ein Dreiergespann. Und schon bevor das Baby zur Welt kommt, sind die ersten Veränderungen in der Schwangerschaft spürbar, wenn zum Beispiel bestimmte Erwartungen an einen Partner nicht erfüllt werden, erinnert sich Jo Lina: „Da ist mir aufgefallen, welche Qualitäten mir an meinem Mann als Familienoberhaupt fehlen. Er hatte keinen Führerschein und war auch nicht der Versorger, weder finanziell noch auf allen anderen Ebenen, den ich mir gewünscht hatte.“

Wer macht was und ist wofür zuständig? Wer bleibt zuhause? Wie wollen wir Care- und Erwerbsarbeit aufteilen? Die verschiedenen Rollen im Familiensystem müssen neu definiert werden. Im Vorfeld Pläne zu schmieden, ist richtig und wichtig, die Dimensionen von Elternschaft zeigen sich aber erst dann, wenn dieser kleine Mensch wirklich auf der Welt ist, erzählt Isabel: „Als das Baby dann da war, hatten wir erstmal so eine ganz klassische Rollenverteilung. Ich bin mit dem Baby zuhause gewesen und er hat gearbeitet. Das hat die Beziehung erst einmal extrem belastet. Ich habe mein Kind von Anfang an geliebt und dennoch war es manchmal langweilig und manchmal auch zu viel. Und wenn er dann arbeiten war und ich mit dem Baby zuhause, dann hat sich das total unfair angefühlt. So nach dem Motto: Ich geb’ alles auf, also mein früheres Leben, und er kann sein Leben weiterleben.“

Der vollständige Beitrag findet sich in Séparée No.37

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