Wie normal ist anal?

Nach wie vor meiden Ärzte das Thema Analsex. Die Konsequenz ist eine Generation an jungen Menschen, die nicht über die Risiken von Analsex aufgeklärt ist. Ein brisantes Thema, denn gerade junge, heterosexuelle Erwachsene zeigen sich aufgrund medialer Beiträge dieser Sexualpraktik gegenüber immer offener.

Text: Lea Hofmann / Foto: Klaus Hausmann_Pixabay

Analsex - mit Rücksicht und Geduld

Inkontinenz, Blutungen, sexuell übertragbare Krankheiten, psychische Traumata: die Liste an negativen Begleiterscheinungen, vor denen ein jüngst im englischen The Guardian erschienener Artikel über Analsex bei heterosexuellen Paaren warnt, ist lang. Nach wie vor meiden Ärzte gern das Thema, da die Angst vor den Stigmen „wertend“ und „homophob“ zu groß ist. Die Konsequenz ist „… eine Generation an jungen Frauen, die nicht über die Risiken von Analsex aufgeklärt ist“, so die Chirurginnen Tabitha Gana und Lesley Hunt. Ein brisantes Thema, denn gerade junge, heterosexuelle Erwachsene zeigen sich aufgrund medialer Beiträge dieser Sexualpraktik gegenüber immer offener. Gemäß einer britischen Studie über „Sexuelle Einstellungen“ stieg die Anzahl der 16- bis 24-Jährigen, die heterosexuellen Analsex praktizieren in den letzten Jahrzehnten von 12,5 % auf 28,5 %. In den USA haben es sogar zwischen 30 und 45 % mindestens einmal ausprobiert. Klar, dass damit auch eine steigende Zahl an Sexunfällen einhergeht. Doch wie lassen sich diese vermeiden und sollte man Analsex so verteufeln, wie es The Guardian tut?

Der 40-jährige heterosexuelle Thomas S. und die 35-jährige Marie H. schildern ihre Reise zum Analsex und ihre Erfahrungen damit. Ihre Aussagen decken sich mit den Studienergebnissen des Professors für Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg. Der gesamte Beitrag findet sich in Séparée No.36.

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