Frauen, die fliegen

Wer taugt als göttliches Vorbild für eine erfüllte weibliche Sexualität? Die Suche nach der heiligen Sexualität matriarchaler Göttinnen führt bis nach Ägypten und Mesopotamien.

Text: Stefanie Rinke, Foto: Radarani/stock.adobe.com

 

Heilige Sexualität

Ich blende die Außenwelt aus und spüre nach innen. Immer tiefer lasse ich mich in meine Lust hineinführen, bis ich mich völlig hingebe und mich intuitiv, fast automatisch bewege wie in einem Flow. Und irgendwann strömt es dann von innen nach außen, steigt aus meinem Körper hinaus und fließt weiter in den Raum um mich herum, in das Zimmer, in meinen Liebhaber, in uns, zur Decke und weiter zum Dach des Hauses darüber hinaus, ich fühle die Weite des Himmels, des ganzen Kosmos … ich schwinge meine Flügel und hebe ab.

Irgendwann aber ist jede Liebesnacht zu Ende. Zurück im Alltag suche ich angesichts solcher Flugerfahrungen nach einer spirituellen Identitätsfigur. Wo ist ein Vorbild, eine heilige Größe, in der ich auch Halt finde, wenn meine Flügel mal schwer geworden sind? Gibt es eine Gottheit, eine Göttin, die mich anspornt, diese sexuelle Qualität immer wieder real werden zu lassen?

Welche starken weiblichen Gottheiten Stefanie Rinke bei ihrer Suche gefunden hat, lesen Sie in Séparée No.42.

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