PrEP – no risk, more fun

Seit seiner Pubertät hielt die Angst vor AIDS den Autor fest im Griff. Seit seiner Entdeckung der Prä-Expositions-Prophylaxe, kurz PrEP, kann er seine Sexualität endlich ohne die Fesseln von Furcht und Verzicht leben.

Text: Stefan Kempfen, Foto: Tina/stock.adobe.com

 

Die Prä-Expositions-Prophylaxe

Oktober 2023. Das Arztzimmer in Berlin Mitte wirkt unscheinbar, aber für mich ist es wie eine Oase der Hoffnung. Mein Herzschlag beschleunigt sich, als Daniel Prziwara, Allgemeinmediziner und Experte für sexuell übertragbare Krankheiten, mir die erlösenden Worte verkündet: „Es ist alles in Ordnung, dein Test ist negativ.“

Ein Gefühl des Glücks durchströmt mich wie ein unerwarteter Lottogewinn. Denn seit meiner Pubertät lastet die Angst vor HIV und AIDS schwer auf meinen Schultern. Der Infektiologe Prziwara mag ein erfahrener Facharzt sein, doch selbst ihn überrascht meine überschwängliche Freude. Ich öffne mein Herz und berichte von den Jahrzehnten der Sorge, von den Opfern, die ich gebracht habe, um mich vor einer möglichen Infektion zu schützen und von den Ängsten, die ich erlitten habe.

Doch dann kommt die Überraschung: Daniel schlägt eine Lösung vor, die ich nie für möglich gehalten hätte: die „PrEP“, die Prä-Expositions-Prophylaxe. Er erklärt mir, dass diese Tabletten es mir ermöglichen würden, ohne Kondom Sex zu haben und ohne ständige Angst vor HIV zu leben. Ich kann es kaum glauben: Sex ohne Gummi und Reue und trotzdem keine stressigen Testprozeduren mehr, mit potenziell traurigen, gar tödlichen oder auch tückischen Ergebnissen.

Den vollständigen Beitrag samt Infos zu PrEP finden Sie in Séparée No.42.

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