Natürlich untreu

Prince Charles hat es getan, ebenso Franz Beckenbauer, Roberto Blanco und Oliver Kahn, um nur ein paar prominente Beispiele zu nennen. Selbst US-Präsident Bill Clinton schreckte nicht davor zurück: Mann geht fremd. Aber auch Frau bekennt sich immer öfter zum Seitensprung mit dem Zweitmann, der das Leben anstrengender, aber auch aufregender macht. Die Wissenschaft nennt dies „wachsende Partnermobilität“.

Text: Heike Stüvel / Foto: Tania/stock.adobe.com

Lebenslange Monogamie oder schrankenlose Promiskuität?

Zwischen den beiden Extrempolen existiert offenbar ein breites Mittelfeld, über dem ein Nebel aus Lüge, Ideologie und mildtätigem Vergessen wabert. Alles in allem, so folgern die meisten Sexualforscher und -forscherinnen, ist lebhafter Mehrverkehr in Deutschland allerdings wohl eher die Sache einer Minorität. Im Großen und Ganzen haben die meisten Deutschen weniger Sexualpartner bzw. -partnerinnen als vielfach vermutet – die Mehrheit womöglich nur drei oder vier im ganzen Leben. Gleichzeitig können die meisten Menschen den christlichen Rat zu Enthaltsamkeit oder lebenslanger Treue aber dennoch nur schwer befolgen. Da sind Gene und Hormone einfach zu übermächtig. Mit unseren Vettern, den lebhaft promisken Schimpansen, haben wir 98,4 Prozent aller Erbinformationen gemeinsam. Wie sollten wir, mit lediglich 1,6 Prozent genetischem Eigenkapital, ein völlig anderes, ein kreuzbraves Sexualleben führen?

Den vollständigen Text lesen Sie in Séparée No.41.

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