Du vestehst mich nicht!

Umfragen zufolge reden Paare täglich ca. 100 Minuten miteinander. Das mag nach überraschend viel klingen, wobei allerdings Alltagsthemen wie Arbeit, Kinder und Haushaltsorganisation die Konversation dominieren. Aber selbst da können schnell Missverständnisse auftreten, weil Kommunikation ein störanfälliger Prozess ist. Wie kann man Stolperfallen vermeiden und als Paar bewusster miteinander kommunizieren?

Text: Franziska Stawitz / Foto: familytv/stock.adobe.com

„Manchmal denke ich, vor mir steht ein anderer Mensch. Er versteht mich einfach nicht mehr. Ich habe das Gefühl, er weiß überhaupt nicht, was ich meine. Was ist denn in diesen fünf Jahren nur passiert?“ Tanja schaut mich kopfschüttelnd an und hält sich an ihrer Weißwein-Schorle fest. Vielen Menschen geht es wie meiner Freundin, die jetzt auf meinem Sofa kauert und ihre Beziehung in Frage stellt.

Wie Kommunikation gelingen kann

Beginnen wir mal mit der guten Nachricht. Unsere Kommunikation ist so komplex und störanfällig, dass Missverständnisse und Konflikte quasi vorprogrammiert sind, wie schon der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick festgestellt hat. Es kann also durchaus sein, dass die Botschaft, die wir aussenden, ganz anders verstanden wird, als wir sie gemeint haben. Mögen wir uns anfangs anscheinend „blind“ verstanden haben – für diese Annahme sorgt dieser wunderbare Hormoncocktail im Kopf, wenn wir frisch verliebt sind – so ist es später umso wahrscheinlicher, dass wir auch ab und zu aneinander vorbeireden, was wiederum ist kein Indiz dafür, dass die Beziehung ihre besten Tage hinter sich hat. Was jetzt allerdings nicht hilft, ist davon auszugehen, dass der andere Mensch doch wohl wissen müsste, was wir meinen, weil er uns ja schließlich auch nicht erst seit gestern kennt. Und leider steht es auch nicht auf unserer Stirn geschrieben, was wir denken, fühlen oder was uns bewegt. So funktioniert das nicht. Wie also dann?

Den vollständigen Text lesen Sie in Séparée No.41.

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