Squirten

Mythen, Märchen, Missverständnisse - und eine Anleitung

Text: Liam Moreau, Foto: Public Domain Pictures/Pixabay

 

Lange Zeit ein Tabu weiblicher Lust, hat das faszinierende Phänomen des Squirtens im Laufe der Jahre an Aufmerksamkeit gewonnen. Dennoch bleibt es eines der am meisten missverstandenen Themen der weiblichen Sexualität. Ist es eine seltene Gabe, die nur wenigen Frauen vorbehalten ist? Oder ein natürlicher Bestandteil weiblicher Lust, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden? Wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter den Mythen und Klischees?

Was ist Squirten?

Squirten, oft missverständlich als „weibliche Ejakulation“ bezeichnet, beschreibt das stoßartige Freisetzen einer klaren, geruchlosen Flüssigkeit aus der Harnröhre. Die wissenschaftliche Studie „Enhanced visualization of female squirting (2024)“ im International Journal of Urology zeigt deutlich, dass die beim Squirten freigesetzte Flüssigkeit aus der Blase stammt. Sie wird jedoch durch eine gezielte Stimulation, die mit sexuellen, erregenden Empfindungen einhergehen kann, ausgelöst und ist nicht mit dem Harndrang einer vollen Blase gleichzusetzen. Die Flüssigkeitsmenge kann stark variieren – von wenigen Tropfen bis hin zu einer ganzen Tasse.

Bei der sexuellen Stimulation, die parallel eine Ejakulation auslösen kann, wird die klare Flüssigkeit nach dem Austreten aus der Harnröhre gelegentlich mit Ejakulat aus den Skene-Drüsen, bei denen es sich um zusätzliche Geschlechtsdrüsen der Frau handelt, angereichert. Studienergebnisse zeigen deutlich: Squirten ist ein komplexes, aber natürliches Phänomen, das von biologischen und emotionalen Faktoren beeinflusst wird.

Weitere Hintergründe zum Squirten und eine kleine Anleitung dazu finden Sie in Séparée No.45

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