Interview: Ute Gliwa
Fotos: privat
Ein Auszug aus dem Gespräch mit Violeta Labella:
Was verstehst du unter ganzheitlicher Lust?
Damit meine ich nicht nur die einschichtige, genitalienbezogene sexuelle Lust, sondern das Zusammenspiel zwischen körperlicher Ebene, zu der zum Beispiel der Beckenboden und die Faszien gehören, sowie die mentale, emotionale und spirituelle Ebene. Es geht um das gesamte Paket der verschiedenen Facetten, die in einer erfüllten Sexualität münden. Ich möchte Frauen auf eine Ebene führen, die aktive, lebendige und anhaltende Lust ermöglicht.
Wie erreicht man diese Lust?
Wir Frauen haben so viel Lebensenergie in uns, die wir zu unseren Gunsten, als Kompass zu unserer Ausrichtung nutzen können. Ich motiviere Frauen, ihre ureigene Schöpferkraft zu erkennen. Die sexuelle Energie kann zum Verteilen und Heilen im ganzen Körper genutzt werden. Dadurch schafft sie einen Entfaltungsraum für gesteigertes Lustempfinden. Ist man lustbewusst, erlebt man die Welt feiner. Wir reiten auf Wonnewellen, können Energien besser lenken und erleben ein tiefe Verbundenheit mit unserer Urkraft. Auch können wir die Potenz unseres Orgasmus zur Manifestation unserer Wünsche und Vorstellungen nutzen.
Bist du selbst schon immer ein lustbewusster Mensch gewesen?
Ich komme vom Balkan, da gibt es sehr viel Genuss und Emotion. Ich war schon als Kind sinnzugewandt, will ich es nennen. Gesamtharmonie war mir wichtig, ein schöner Klang zum Beispiel. Ich bin die ersten Jahre in Ex-Jugoslawien aufgewachsen, mit sozialistischen Produkten und dem Glauben, Dinge wie Coca-Cola seien erstrebenswert. Als ich mit 21 das erste Mal in die USA reiste, war ich schockiert. Dort gab es Riesenpopcorn und all diese Dinge, aber es gab keinen Genuss. Die Leute haben den Kaffee auf der Straße im Gehen getrunken. Erst da habe ich gemerkt, wie gesegnt ich mit meiner Herkunft bin, geprägt zum Beispiel von richtigem Kochen und ursprünglicher Lebensmittelverarbeitung. Noch heute ernte ich mit meinen Eltern und wir legen Sauerkraut ein.
Was genau brauchst du, um lustbewusst - bleiben wir ruhig bei dem Begriff - sein zu können?
Nach meiner täglichen Erfahrung in meinem Wirkungskreis denken die meisten Frauen, dass sie etwas brauchen damit … was auch immer eintritt. Ich ticke genau anders. Ich lasse Dinge weg, damit sich etwas ändert. Sich diesen Raum und diese Freiheit zu nehmen, ist unglaublich wichtig. Die meisten Frauen nehmen etwas dazu, ein Sportgerät zum Beispiel. Ich dagegen denke: Was kann ich weglassen, um mehr Raum und Freiheit zu bekommen? Zuviel Arbeit zum Beispiel. Oder was kann ich weglassen, das mir nicht gut tut? Ich rauche zum Beispiel nicht, ich trinke keinen Kaffee oder Alkohol und lebe vegan.
…
Wie Violeta Labella ihre Erkenntnisse in ihrer therapeutischen Arbeit einsetzt, was ihre Firma Yoni Egg Rocks daran für Anteile hat und Vieles mehr lesen Sie im vollständigen Interview in Séparée No.31.
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