Text: Franziska Stawitz / Foto: Dmitri Wittmann_Pixabay
Vorzeitiger Samenerguss
Jede Menge Halbwissen, das bringen sowohl Männer als auch Frauen mit. Sven Fritz ist Sexualtherapeut mit eigener Praxis in Braunschweig und kann davon ein Lied singen. Denn viele Männer finden genau deshalb den Weg zu ihm. Und oft geht’s dann wirklich erst einmal darum, herauszufinden, wie „Mann“ zur Sexualität steht. „Die meisten Männer denken, zu einer erfüllten Sexualität gehören zwingend eine Erektion, eine Ejakulation und auch der Orgasmus. Das liegt vielleicht daran, dass Männer gern ein Ergebnis ihrer „Arbeit“ sehen wollen“, schmunzelt Fritz. Männer brauchen den Orgasmus um ejakulieren zu können, ein Orgasmus ist wiederum auch ohne Ejakulation möglich.
Zweiter wichtiger Punkt: Viele Männer, die zu Sven Fritz in die Praxis kommen, haben völlig verzerrte Vorstellungen davon, wann wirklich die Rede von einem vorzeitigen Samenerguss ist. Denn „streng genommen bedeutet ein vorzeitiger Samenerguss, dass die Ejakulation stattfindet, bevor der Penis in die Vagina eingeführt wird und die typischen Stoßweisen im Beckenraum ausgeführt werden“, erklärt Fritz. Wann zu früh, wirklich zu früh ist, darüber ist sich die Fachwelt insgesamt nicht einig. Höhn und Berner* sehen oft einen fließenden Übergang zwischen einem zeitlich normalen und einem vorzeitigen Samenerguss. Es fehlen schlichtweg einheitliche Empfehlungen für diesen Zeitraum. Während einige Experten von einer Zeitspanne von 15 Sekunden sprechen, verweisen andere auf eine intravaginale Ejakulationslatenzzeit von etwa einer Minute. Für Sven Fritz wiederum wäre dies ein Indiz „für eine sehr leistungsfähige Sexualität“.
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