Asexualität

Anika und Jamie sind Autoren und leben zusammen in einer queer-platonischen Beziehung. Sie sind beide asexuell und aromantisch, haben also keinerlei Bedürfnis nach sexueller oder romantischer Intimität. Wie sich das auf ihr Leben und Schreiben auswirkt bzw. wie sie ihre Identität gefunden haben, erzählen sie in diesem Artikel.

Text: Anika Sawatzki & Jamie L. Farley, Foto: Felix Wlf_Pixabay

 

„Das ist nur eine Phase“ oder „Du musst nur die richtige Person finden“, sind zwei typische Sprüche, die Asexuelle immer wieder zu hören bekommen. Im Gegensatz zu ihren Gleichaltrigen werden sie nicht nur während der Pubertät mit solchen Sätzen behelligt, sondern hören sie bis ins Erwachsenenalter.

Auch wir haben diese Kommentare häufiger gehört, als wir aufzählen können. „Es ist okay, ein Spätzünder zu sein“, sagten die Leute. Dabei war uns beiden klar: Wir sind keine Raketen, die lediglich etwas mehr Zeit brauchen, um hochzugehen. Wir zünden nie!

Wir leben seit über zehn Jahren zusammen. Als Autoren-WG sind wir auf Instagram bekannt, nehmen unsere Follower mit auf den Christopher Street Day in Leipzig oder die großen Buchmessen. Wir spüren keine Anziehung zueinander, haben getrennte Schlafzimmer und bezeichnen uns dennoch als Lebenspartner. Emotionale Nähe, Austausch über Hobbys und Vertrauen sind uns wichtig wie in einer normalen Liebesbeziehung.

Wichtig ist: Keiner von uns leidet darunter, keine romantische Beziehung zu führen oder keinen Sex zu haben. Wir waren nie auf der Suche danach und haben es auch nie ausprobiert. Im asexuellen Spektrum sind wir weit außen anzufinden. Attraktivität von anderen Menschen (Männern wie Frauen) nehmen wir wahr, doch daraus entsteht keine Anziehung, die eine Handlung nach sich ziehen würde. Sexualität, Erotik und Romantik sind unterschiedliche Dinge. Doch für uns sind diese Dinge alle gleich – uninteressant!

Den vollständingen Artikel lesen Sie in Séparée No.44

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