Pup Play – der Welpe im Mann

Puppy heißt der Hundenachwuchs im Englischen, davon abgeleitet ist der Begriff Pup Play, das Spiel mit einer Existenz als bester Freund des Menschen.

Text und Fotos: Manfred Görgens

 

Vom Mann zum Hund

Der in Essen lebende Nick, 35 Jahre alt, bemerkte an sich keinerlei Neigung zu solchen Praktiken – bis zu diesem langen Wochenende Anfang Juli 2019. Köln feierte damals „50 Years of Pride“, den 50. Jahrestag des legendären Aufstands Homosexueller gegen die New Yorker Polizeigewalt, besser bekannt als Christopher Street Day. Immer noch ist nachzulesen, welch opulentes Fest damals in Köln auf die Beine gestellt wurde. Sydney Youngblood stand auf der Bühne, ebenso das Ex-Spice-Girl Mel C und Österreichs ESC-Star Conchita Wurst. Für Nick aber gab es eine nachhaltigere Begegnung: Er sah erstmals Festteilnehmer mit Hundemasken.

Wer Nick heute beobachtet, wie er mit großer Vorsicht und Hingabe sein Kostüm überstreift, bemerkt eine leise Verwandlung vom zurückhaltenden, dabei selbstbewussten jungen Mann in ein schutz- und liebebedürftiges Wesen, das in die Knie geht, die geballten Fäuste auf den Boden stemmt und jaulend um Zuwendung bettelt. Es gebe Pup-Player, die ihr Verkleidungsspiel mit Sexpraktiken kombinieren, erzählt Nick. Diese Komponente aber interessiere ihn nicht, vielmehr gehe es ihm darum, in eine andere Rolle zu schlüpfen und gekuschelt zu werden. Obendrein findet er die Outfits einfach cool. Die sind, nimmt man sie genauer in Augenschein, edel gefertigt und haben ihren durchaus stolzen Preis.

Den volltändigen Artikel mit weiteren Fotos finden Sie in Séparée No.42.

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