Text: Jona Armborst, Fotos: Roland Mühler, Hans Krum
Es ist ein Freitagnachmittag im Juni und die Sonnenstrahlen wärmen mich durch die großen Fenster des alten Fabrikgebäudes. Schon beim Betreten des großen, hellen Studios fühle ich mich an einen anderen Ort versetzt. Eben waren wir noch in Berlin-Spandau, jetzt sind wir mitten in Manhattan, New York. In den nächsten vier Stunden werden der Fotograf Roland Mühler und ich unserer gemeinsamen Leidenschaft, der künstlerischen Aktfotografie, nachgehen.
Hätte mir jemand vor vier Jahren gesagt, dass die Aktfotografie ein wichtiger Teil meiner persönlichen Entwicklungsreise sein würde, hätte ich wahrscheinlich mit einem irritierten Gesichtsausdruck reagiert. Zwar hatte ich damals keine Hemmungen, in die Sauna zu gehen oder mich vor meinem Partner auszuziehen, aber an Shootings oder gar Aktfotografie hätte ich nicht im Traum gedacht. Schließlich war ich kein Model und entsprach so gar nicht dem Bild, das in meinem Kopf herumschwirrte. Im Gegenteil: Ich war unzufrieden mit meinem Bauch und hatte ein zwiespältiges Verhältnis zu der großen Narbe unter meiner linken Brust (ich war ursprünglich mit einer dritten Brust geboren worden, die mir mit 17 Jahren operativ entfernt worden war).
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Wie Jona Armborst durch die Aktfotografie lernte, sich schön zu finden, lesen Sie in Séparée No.42.
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