Verstehen Sie mich nicht falsch. Weder hasse noch verachte ich die Männer. Ganz im Gegenteil. Ich liebe sie, aber ich wollte nie dauerhaft mit ihnen zusammenleben müssen, denn sie haben die Tendenz, in ihren Freundinnen und Frauen einen Mutterersatz zu sehen. Früher oder später erwarten sie von uns, dass wir für sie kochen und putzen. Obwohl ich ersteres durchaus noch gern tue, verabscheue ich das Saubermachen wegen seiner Nutzlosigkeit abgrundtief. Egal, wie gründlich man putzt, es wird doch wieder dreckig.
Apropos putzen. Da ich nun schon seit einiger Zeit gut verdiene, begann ich mir vor Jahren eine Putze zu leisten. Nicht irgendeine freundliche polnische Gastarbeiterin, die mich mit ihrer fürsorglichen Art an meine eigene putzwütige Mutter erinnerte und mir so ein schlechtes Gewissen gemacht hätte. Nein, ich leistete mir einmal die Woche einen Meister Proper vom Nacktputzservice. Meist war es ein junger Student, der sich mit dem Saubermachen das Studium finanzierte. Aber es gibt auch ältere Semester, die nackt putzen, doch da ich selbst erst Anfang Vierzig bin, bevorzugte ich frisches Fleisch, wie man so sagt.
Als ich mir das erste Mal einen Nacktputzer kommen ließ, wollte ich mich in erster Linie an ihm aufgeilen. Nicht, dass Sie denken, ich hätte keinen regelmäßigen Sex und wäre notgeil gewesen. Weit gefehlt. Als Frau von Welt hatte ich ein paar sogenannte Spielfreunde, die jederzeit zu jeder Schweinerei und auch zu ganz gepflegtem Beischlaf bereit waren. Aber irgendwie hatte ich diese Rendezvous und meinen Vibrator für die ganz einsamen Nächte satt und wollte etwas Neues. Erregung ohne selbst etwas dafür tun zu müssen, hieß meine neue Devise. Sozusagen scheinbar gelangweilt auf dem Sofa sitzen, die Zeitung in den Händen, eine Tasse Kaffee dazu und dann kritisch begutachten, wie mein Meister Proper mit baumelndem Schwanz den Staublappen schwingt. Zu meiner Überraschung konnte Peter, so hieß mein erster Meister Proper, wirklich putzen. Ich weiß nicht, ob die Jungs vorher einen Vorbereitungskurs absolvieren müssen, in dem ihnen der richtige Umgang mit Putzmitteln und Gerätschaften beigebracht wird. Wie dem auch sei, ich war auf jeden Fall beeindruckt, aber wie gesagt, nicht nur von Peters Putzqualitäten, sondern auch vom Rest. Meister Proper Nr. Eins war ausgesprochen gut gebaut, nicht der Muskelmann wie auf der Plastikflasche des Reinigungsmittels gleichen Namens, sondern eher ein wohlproportionierter David mit ordentlichem Gehänge zwischen den Beinen. Einen langen, dicken Schwanz wusste ich schließlich schon immer zu schätzen, obwohl Sex beim Nacktputzservice nicht inbegriffen ist und die Jungs in der Regel auch keine große Lust haben, mit älteren Damen, zu denen ich in ihren Augen gehöre, ins Bett bzw. auf die Couch zu steigen. Dass es Ausnahmen gibt, darauf komme ich später noch zurück.
Aber lassen Sie mich die Geschichte von Anfang an erzählen. Also, Peter kam das erste Mal zur verabredeten Zeit um 10 Uhr zu mir. Ich bin übrigens beim Fernsehen, falls ich das noch nicht erwähnt habe, und arbeite meist nachmittags und abends. Deshalb kann ich mir den Luxus des Ausschlafens und eines fremden nackten Mannes vor 11 leisten.
Mein erster Meister Proper stand in engen Jeans und einem weißen T-Shirt vor mir, seine Haare kurz geschnitten, im Gesicht einen leichten Dreitagebart, der mit Sicherheit zu seiner Arbeitsuniform gehörte. Er sah schon bekleidet extrem sexy aus. Ich ließ ihn herein, leicht verunsichert, ob er alle seine Sachen quasi gleich an der Garderobe abgeben würde oder ob ich ihm zeigen sollte, wo das Bad war, in dem er auch den Eimer und die Reinigungsmittel finden würde. Aber Peter war ein Profi. Nach einer kurzen Vorstellung mit Handschlag fragte er, was denn heute auf dem Programm stehen würde. Seine Frage irritierte mich zuerst. Felatio? Striptease? Limbo Dancing unter dem Schrubberstil? „Fußböden, Staubwischen, Fensterbretter,“ stotterte ich etwas unbeholfen. Peter nickte und erkundigte sich dann, wo er alles finden würde. „Im Bad, im hinteren Wandschrank,“ gab ich zurück. „Alles klar, dann verschwinde ich mal schnell,“ erwiderte er, als würde er sich zum Ausgehen duschen und umziehen wollen.
Ich machte es mir im Wohnzimmer bequem und spielte Langeweile, obwohl ich äußerst erregt war. Mein Herz klopfte und ich fühlte, wie meine Möse feucht wurde. Aus dem Bad hörte ich das Geräusch fließenden Wassers, das in einen Eimer stürzt. Ein Holzstiel knallte gegen die Tür. Und dann stand er plötzlich vor mir. Adonis mit dem Eimer! Ich war für einen Augenblick sprachlos. Es gab also wirklich noch Wunder auf dieser Welt. Ein gutgebauter junger Mann mit stolzem Gemächt stand mit einem Wassereimer und Wischmopp vor mir wie die Karikatur eines griechischen Standbildes. Peter schien meine Überraschung nicht zu bemerken und machte sich ohne Umschweife an die Arbeit. Er schob die Möbel beiseite, tauchte den Wischmopp ins Wasser und begann in langen, gekonnten Schwüngen mein Parkett zu wischen. Die Muskeln in seinen Oberarmen waren angespannt. Sein Oberkörper bewegte sich rhythmisch vor und zurück. Seine Beine waren behaart und kräftig. Ich konnte bei jedem Schritt die Sehnen in seinen Waden sehen. Er wischte in einem Winkel zu mir, so dass ich, immer wenn er mit seinem rechten Bein nach vorn trat, seinen Schwanz sehen konnte, der nicht einfach schlaff nach unten hing, sondern leicht angeschwollen war, aber noch nicht wirklich stand. Nach ein paar Sekunden bemerkte ich, wie ich ihn anstarrte. Peter und den Schwanz. Aber Adonis, ganz der Profi, ließ sich nichts anmerken. Er putzte zielstrebig und gründlich. Während der Fußboden trocknete, begann er Staub zu wischen. Mittlerweile hatte ich mich an die durchaus delikate Situation gewöhnt – hier saß eine attraktive Frau im frühen Mittelalter und beobachtete einen nackten jungen Mann beim Putzen, der fast ihr Sohn hätte sein können. Ich trank meinen Kaffee genüsslich und hielt Peter nicht von seiner Arbeit ab. Er war vom Putzen leicht ins Schwitzen geraten. Sein Schweiß vermischt mit einem teuren Deo verbreitete einen betörenden Duft in meiner Wohnung. Ich gab mich einen langen Moment mit geschlossenen Augen dieser olfaktorischen Orgie hin. Dabei stellte ich mir vor, wie ich dicht vor ihm stehen und mit Nase und Zunge seinen Körper erkunden würde: an seinen Brustwarzen lutschen, bis er leise vor Schmerz und Lust aufschrie. Dann von seinem Brustbein bis zu seinem Bauchnabel lecken. Von dort würde ich mich Zentimeter um Zentimeter bis zum Ansatz seiner Schamhaare vorarbeiten, um dann die krausen Haare zu küssen und seine Eier genüsslich in meinem Mund verschwinden zu lassen wie große Pralinen. Während ich mich dieser Tagträume hingab, war meine rechte Hand unbewusst zu meinen Brüsten gewandert und knetete sie. Meine linke strich über meinen Nacken. Mit peinlichem Erschrecken riss ich mich aus meinen Träumereien los. Eigentlich waren es Peters Hände, die ich gern dort gefühlt hätte, aber die seinen hielten den Mopp fest, mit dem er mein Parkett auf Hochglanz brachte.
Nachdem das Wohnzimmer quasi porentief rein war, machte er sich an die Bibliothek und das Arbeitszimmer. Beide Zimmer waren über eine große Flügeltür miteinander verbunden. Ich setzte mich in meinen Lieblingssessel am Fenster und schaute Peter beim Saubermachen zu. Es war ein Genuss, diesen jungen, knackigen Körper zu sehen, wie er sich beugte und streckte. Sein Schwanz war die ganze Zeit halb erigiert. Ich fragte mich, ob er das trainiert hatte, denn ein erschlaffter, kleiner Penis wäre peinlich, ein erigierter, hoch stehender Lustdolch in gewisser Weise lächerlich. Aber diesen Schwanz wollte man einfach anfassen, in den Mund nehmen, groß machen und in sich stecken. Plötzlich spürte ich unbändige Lust, mit meinem Meister Proper zu schlafen. Aber wie gesagt, dies gehörte nicht zum Putzprogramm, und am ersten Tag wollte ich das Gespräch noch nicht gleich darauf bringen. Die Entsagung erregte mich umso stärker. Wahrscheinlich hinterließ ich kleine Flecken auf allen Polstermöbeln, so feucht war ich.
Nachdem Peter mit Bibliothek und Arbeitszimmer fertig war, begab er sich zielstrebig Richtung Küche und Bad. Ich fragte mich, wie ich ihn dort beobachten sollte, aber auch hier kam er mir zu Hilfe. „Die meisten Kundinnen stellen sich einfach in den Türrahmen oder setzen sich auf die Arbeitsfläche in der Küche,“ sagte er, als spräche er aus jahrelanger Erfahrung. Sein Ausdruck „die meisten Kundinnen“ hatte mir einen Stich ins Herz versetzt. Natürlich war Peter nicht mein, doch der Gedanke, ihn mit anderen Frauen zu teilen, machte mich eifersüchtig. Aber ich folgte seinem Rat und stellte mich nonchalant in den Türrahmen des Badezimmers und ließ meinen Meister Proper nicht aus den Augen. Er wusste genau, dass ich nicht seine ohnehin makellosen Putzleistungen kritisch begutachtete, sondern mit meinen Blicken seinen ebenso makellosen Körper verschlang. Viel wusste ich ja ansonsten nicht von ihm. Im Laufe der anderthalb Jahre, die Peter für mich putzte, erfuhr ich einiges über ihn, seine Familie, Vorlieben, Hobbys und dunkle Seiten, von denen man nur Fremden erzählt, weil sie dort am besten aufgehoben sind.
Nachdem Peter zwei volle Stunden durch mein Apartment gewienert war, blitzte es, und mein Meister Proper strahlte mich an. „Fertig,“ sagte er und stand dabei nackt, die Arme in die Hüften gestützt vor mir. Der Stolz auf seine Arbeit stand ihm im Gesicht geschrieben. „Super. Danke“, gab ich begeistert zurück. Aber natürlich war ich noch nicht fertig. Meine Möse war so geschwollen und erregt, dass ich mir unbedingt, sobald Peter gegangen war, Abhilfe schaffen musste. Er verschwand im Bad, wo er die Putzsachen verstaute und sich anzog. Kurz darauf stand er wieder in Jeans vor mir. Ich gab ihm den vereinbarten Betrag mit einem guten Trinkgeld, für das er sich höflich, aber ohne übertriebene Dankesbezeugungen bedankte, was mir gefiel, denn er hatte ganze Arbeit geleistet.
Als die Tür ins Schloss gefallen war, ging ich rasch ins Schlafzimmer, zog mir Hose und Slip aus, tastete nach meinem Lieblingsdildo und schob ihn ohne Vorspiel tief in meine Möse. Zuerst überkam mich ein Gefühl der Ruhe, so wie wenn man einem quengelnden Kind einen Keks gibt und es erst einmal still ist. Ich bewegte den Dildo vor und zurück in einem moderaten Legato. Dabei rief ich mir den Anblick meines Adonis mit dem Eimer in den Kopf und ließ die vergangenen zwei Stunden Revue passieren. Aber mein Fleisch war ungeduldig. Ich nahm meine andere Hand zu Hilfe und kam Sekunden später.
Dieses Spiel wiederholte sich fast jeden Donnerstag, wenn mein Meister Proper kam. Aber das „erste Mal mit Peter“, wie ich mich gegenüber meinen Freundinnen ausdrücke, habe ich nie vergessen. Peter machte drei Semester nach unserem ersten Mal Examen und zog zum Referendariat in eine andere Stadt. Aber er empfahl einen Kollegen.
Holger war das ganze Gegenteil von ihm: sehr groß, extrem dünn und schlaksig, Beine wie Bohnenstangen und am ganzen Körper kein Haar, denn er war Schwimmer und rasierte sich, sogar die Schamhaare, was mich ausgesprochen erregte. Holgers Spezialität war Fensterputzen. Wegen seiner außergewöhnlichen Größe brauchte er selten eine Leiter. Er kriegte die Fenster nicht nur streifenfrei sauber, was mit dem richtigen Putzmittel an sich keine große Schwierigkeit ist, wenn man der Werbung Glauben schenken darf, sondern er putzte mit einer ausschweifenden Eleganz, um nicht zu sagen, er turnte galant vor den Fenstern herum. Er machte mich fast rasend vor Lust, wenn er sich tief hinhockte, um die untere Hälfte der Terrassentüren zu reinigen und sein Schwanz dabei bis fast auf den Boden baumelte. Am liebsten wäre ich ihm an seinem knackigen Hintern entlang zwischen die Beine gefahren und hätte ihm von hinten fest ans Geschlecht gegriffen. Aber nach anderthalben Jahren Peter gewohnt, meine Lust für zwei Stunden im Zaum zu halten, genoss ich diesen erregenden Anblick umso mehr. Wenn Holger sich dann wieder erhob, breitbeinig vor dem Fensterrahmen stand und das Licht den Schatten seines erotischen Körpers an die Wand warf, wünschte ich, Malerin zu sein und ihn auf der Tapete lebensgroß festhalten zu können. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich war weder in Peter noch in Holger verliebt. Höchstens in ihre Körper und die Vorstellung, sie nackt beobachten zu können. Eine voyeuristische Ader hatte ich schließlich schon immer.
Holger hatte noch eine andere Spezialität, die er sich teuer bezahlen ließ. Auf Wunsch masturbierte er selbstvergessen in den Putzpausen. Angefangen hatte alles damit, dass er, zum Ausruhen auf den Stiel des Wischmopps gestützt, seinen Schwanz ergriff und langsam anfing, mit seiner Hand an dem immer härter werdenden Schaft entlang zu fahren. Nach einer kurzen Weile, in der ich ihn ungläubig angestarrt hatte, blickte er zu mir hinüber und grinste verschmitzt. Das war sein Angebot ohne Kostenvoranschlag, das ich ohne großes Nachdenken bereit war, anzunehmen. Also nickte ich und lächelte zurück. Ab sofort machte er öfter Pause. Dann stand er gegen die Wand gelehnt, einen Arm über seine Stirn gelegt und die Augen geschlossen, so als wollte er sich von einer Strapaze erholen, während er sich mit der Hand einen runterholte. Manchmal setzte er sich auf die Stufen, die zur Galerie hinaufführten, den Wassereimer oder das Staubtuch neben sich und befriedigte nicht nur sich, sondern auch mich im übertragenen Sinne. Am meisten erregte es mich jedoch, wenn er sich in einen Sessel zu mir setzte, die langen Beine übereinander schlug, gewandt über Literatur und Politik parlierte und dabei masturbierte, was das Zeug hielt, als wären Körper und Geist zwei völlig von einander getrennte Aspekte des Seins.
Aber auch Holger war irgendwann mit dem Studium fertig, obwohl er mir immerhin zwei Jahre treu geblieben war. Er ging als politischer Berater zu einer großen Partei und verschwand damit im Machtapparat des Staates. Aber auf seine Empfehlung kam Joe, der eigentlich Sebastian hieß. Er hatte sich diesen flotten Spitznamen nach einem längeren Aufenthalt in den Staaten zu gelegt, wo niemand seinen eigentlichen Namen aussprechen konnte. Außerdem klang Joe cool im Gegensatz zu Sebastian, was in mir unweigerlich das Bild eines braven Jungens wachrief. Und das war Joe mit Sicherheit nicht. Er war in jeder Hinsicht anders als seine Vorgänger, und mit ihm änderte sich auch einiges. Zum Ersten konnte er nicht putzen. Wie er überhaupt eine Stelle als Putze bekommen hatte, war mir schleierhaft. Offenbar gab es vorher doch keinen Vorbereitungskurs oder Test, denn den konnte er unmöglich bestanden haben. Er wischte den Boden viel zu feucht, wechselte nie die Staubsaugerbeutel, vergaß regelmäßig die Fensterbretter auszuwischen und schaffte es, Schlieren auf Fenster- und Spiegelflächen zu hinterlassen. Zum Zweiten war er nicht mehr Student, sondern hatte eine gut bezahlte Stelle in einer Beraterfirma. Er war Nacktputzer aus Hobby, weil es ihm auf denkbar einfache Weise die Türen zu den Schlafzimmern ungewöhnlicher Frauen öffnete. Und da wollte er hin, was er mir ohne Umschweife nach seinem ersten Auftritt zu verstehen gab. Bei aller Direktheit hatte er dennoch eine sehr charmante Art, mit der er mich um seinen kleinen Finger wickelte. Und außerdem hatte er einen großartigen Körper: straff, muskulös, mein Idealmaß von 1,85 m, behaarte Brust, Schwanz im erigierten Zustand deutlich über dem europäischen Mittel von 18 cm. Wenn er so vor mir stand, Eimer und Schrubber nur lästiges Beiwerk, sah ich ihm seine Unzulänglichkeiten als Putzfrau nach. Mit diesem Mann wollte man schlichtweg ins Bett und das wusste er. Sex war seine Stärke, nicht Scheuermittel.
Und so kam er regelmäßig unter dem Vorwand, eine halbe Stunde sauberzumachen, um mich dann die restlichen anderthalben Stunden gehörig durchzunehmen. Joe verstand sein eigentliches Handwerk. Er war einfühlsam und langsam, fordernd und schnell. Brutal und zärtlich, unerbittlich und liebvoll. Er konnte mit seinem Schwanz, seinen Händen, seiner Zunge das ganze Spektrum sexueller Gelüste abdecken und meine Lust befriedigen wie sonst niemand.
Jetzt können Sie sich sicher vorstellen, was zwangsläufig passieren musste. Richtig, ich habe mich in ihn verliebt. Nachdem uns unser allwöchentliches Stelldichein nicht mehr ausreichte, kam er regelmäßig drei- oder viermal die Woche. Natürlich nicht zum Putzen, aber das Ritual war immer das Gleiche. Er trat ein, legte seine Sachen noch im Flur ab, erkundigte sich, was zu erledigen sei, worauf ich ihm präzise Angaben dazu machte, wo und wie ich gern von ihm befriedigt werden wollte, und dann machte er sich unverzüglich mit einer Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit an die Arbeit, die seine Putzqualitäten entbehrten.
Seit zwei Monaten leben wir nun zusammen. Und jeden Donnerstag kommt jetzt eine freundliche polnische Gastarbeiterin mittleren Alters zum Putzen.